Förderpreise
Wir danken allen, die es ermöglicht haben und ermöglichen, Förderpreise und Stipendien an viel versprechende junge Musikerinnen und Musiker zu vergeben.
Mit der Eröffnung des Casals Forums beim Kronberg Festival 2022 begründete die Kronberg Academy eine neue Tradition: Sie vergibt jährlich – den von dem Kölner Vermögensverwalter Flossbach von Storch initiierten Pablo Casals Award – For A Better World. Ausgezeichnet wird in jedem Jahr eine Künstlerin oder ein Künstler, die oder der sich in besonderer Weise gesellschaftlich engagiert.
Der große Cellist Pablo Casals (1876–1973) war ein leidenschaftlicher Kämpfer für den Frieden. Seine Lebensmaxime lautete: Kunst und Menschlichkeit sind untrennbar. Diesen Grundsatz hat er nicht nur vorgelebt, sondern er hat auch alle Musiker dazu aufgerufen, „to place the purity of their art in the service of humanity“. Aus der Haltung von Pablo Casals leitet sich das Selbstverständnis der Kronberg Academy Stiftung ab: Künstler tragen Verantwortung für Musik, Mensch und Erde.
Mit der Vergabe des Preises sollen Künstler und Künstlerinnen unterstützt und ermutigt werden, dem Beispiel von Pablo Casals zu folgen und dadurch auch nachfolgende Generationen als Vorbilder zu inspirieren.
Der Preis ist mit 10.000 € dotiert. Das Preisgeld ist für die Unterstützung des Projekts der jeweiligen Preisträgerin oder des jeweiligen Preisträgers bestimmt. Das durch den Pablo Casals Förderpreises ausgezeichnete Engagement oder Projekt soll ein erkennbar großes Potenzial haben, so dass die Fördersumme effektiv zum Einsatz kommen kann.
Die Jury des Pablo Casals Award – For A Better World setzt sich vor allem aus den Mitgliedern des künstlerischen Beirats der Kronberg Academy Stiftung zusammen: Marta Casals Istomin, Christoph Eschenbach, Gidon Kremer, Sir András Schiff und der Vorstandsvorsitzende Raimund Trenkler.
Preisträger 2022:
Das Künstlerehepaar Marie-Elisabeth Hecker (Violoncello) und Martin Helmchen (Klavier) für ihr Projekt „Music Road Rwanda“. Mit ihrem Projekt fördern sie die Entwicklung des Musiklebens in Ruanda.
Preisträger 2023:
Der Pianist Lars Vogt (1970-2022) erhält den Preis posthum für seine Initiative „Rhapsody in School“.
Preisträger 2024: Die Bratschistin Jennifer Stumm für ihr Künstlerkollektiv „Ilumina“ – eine in São Paulo ansässige Initiative für soziale Gerechtigkeit.
Der Landgraf von Hessen-Preis ist ein traditionsreicher Förderpreis in Höhe von 5.000 €, der am Ende der Cello Meisterkurse an einen aktiven Teilnehmer vergeben wird. Der Preis wurde 1994 von Margaret Prinzessin von Hessen und bei Rhein († 1997) gestiftet. Er soll einem besonders viel versprechenden Cellotalent zur Förderung dessen weiterer musikalischer Entwicklung zugesprochen werden.
Preisträger:
Petar Pejčić und Jieon Lee (2024)
Michael Song und Carlos Vidal Ballester (2022)
Brannon Cho und Aleksey Shadrin (2020)
Elia Cohen-Weissert und Erica Piccotti (2018)
Jonathan Roozeman und Zlatomir Fung (2016)
Laura van der Heijden und Maciej Kułakowski (2014)
Matthew Allen und Andrei Ioniţă (2012)
Anastasia Kobekina (2010)
Ha Young Choi und Dai Miyata (2008)
Leonard Elschenbroich (2006)
Nicolas Altstaedt und Giorgi Kharadze (2004)
Thomas Carroll und Julian Steckel (2002)
Bong-Ihn Koh (2000)
Kee-Hyun Kim und Tatjana Vassilieva (1998)
Edvardas Armonas und Denis Krotov (1996)
Claudio Bohórquez und Oren Shevlin (1994)
Das Boris Pergamenschikow Stipendium in Höhe von 400 € monatlich wird an junge Cellisten für die Dauer von jeweils zwei Jahren zur Finanzierung von Ausgaben vergeben, die der kulturellen und intellektuellen Weiterentwicklung ihrer Persönlichkeit dienen sollen. Das Stipendium wird alle zwei Jahre bei den Cello Meisterkursen vergeben.
Stipendiaten:
Arne Zeller (2024–2026)
Philipp Schupelius (2022–2024)
Luca Giovannini (2021–2023)
Ivan Karizna (2018–2020)
Aleksey Shadrin (2016–2018)
Lizi Ramishvili (2014–2016)
Anastasia Kobekina (2012–2014)
István Várdai (2010–2012)
Gabriel Schwabe (2008–2010)
Julian Steckel (2006–2008)
Julian Arp (2004–2006)
Als Pendant zum Landgraf von Hessen-Preis für junge Cellisten und Cellistinnen, wird seit 2009 zum Abschluss der Geigen Meisterkurse der Prinz von Hessen-Preis an einen jungen Geiger oder eine junge Geigerin vergeben. Den mit 5.000 € dotierten Förderpreis soll ein junger Musiker erhalten, der während der Kurse durch „besondere Musikalität, eine besondere Auffassungsgabe, Talent und Fleiß und damit durch ein erkennbar großes künstlerisches Entwicklungspotenzial“ aufgefallen ist.
Preisträger:
Seohyun Kim und Sueye Park (2023, Preis wurde geteilt)
Geneva Lewis und Javier Comesaña (2021, Preis wurde geteilt)
Ririko Noborisaka und Yamen Saadi (2019, Preis wurde geteilt)
Dmytro Udovychenko und María Dueñas Fernández (2017, Preis wurde geteilt)
Shuichi Okada und Lara Boschkor (2015, Preis wurde geteilt)
Tanja Zhou und Joakim Røbergshagen (2013, Preis wurde geteilt)
Anna Lee und Benjamin Beilman (2011, Preis wurde geteilt)
Hyeyoon Park und Guro Kleven Hagen (2009, Preis wurde geteilt)
Die Bad Sodener Musikstiftung Jürgen Frei (BSM) vergibt den mit 5.000 € dotierten Förderpreis an einen von den Dozenten ausgewählten aktiven Teilnehmer bzw. eine Teilnehmerin der Geigen Meisterkurse. Der nach dem 2007 verstorbenen Bad Sodener Bürger Manfred Grommek benannte Preis soll vorzugsweise einem „jungen Menschen am Anfang seiner musikalischen Karriere mit erkennbar großem Entwicklungspotenzial“ zugesprochen werden.
Preisträger:
Julian Rhee und Joshua Brown (2023, Preis wurde geteilt)
Carla Marrero Martínez und Anna Agafia Egholm (2021, Preis wurde geteilt)
Clara Shen und Gyurim Kwak (2019, Preis wurde geteilt)
Niek Baar und Tatjana Roos (2017, Preis wurde geteilt)
Mahiru Moriyama und Daniel Lozakovitj (2015, Preis wurde geteilt)
Ui Youn Hong und Alexi Kenney (2013, Preis wurde geteilt)
Ekatarina Frolova und Arata Yumi (2011, Preis wurde geteilt)
Manfred Grommek-Sonderpreise
Preisträger:
Leonhard Baumgartner, Wassili Wohlgemuth, Georgii Moroz und Leonard Toschev (2023, Preis wurde geteilt)
Mit diesen drei Förderpreisen für Violine, Viola und Violoncello ehrt die Kronberg Academy Ana Chumachenco, Nobuko Imai und Frans Helmerson für ihre herausragenden Lebensleistungen als Pädagogen und Vermittler höchster musikalischer Werte. Besonderer Dank gilt dabei ihrem langen und erfolgreichen Wirken an der Kronberg Academy. Die Preise werden jeweils im Zweijahresrhythmus an besonders vielversprechende junge Talente vergeben werden, die unter 27 Jahre alt sind.
Ana Chumachenco Förderpreis 5.000 Euro (finanziert von Marianne und Dr. Klaus-Jürgen Kraatz)
seit 2015
Preisträger:
Clara Neubauer und SongHa Choi (2023, Preis wurde geteilt)
Kaori Furusawa und Vassily Chmykov (2021, Preis wurde geteilt)
Mon-Fu Lee Hsu und Shihan Wang (2019, Preis wurde geteilt)
Lara Boschkor und Carla Inés Marrero Martínez (2017, Preis wurde geteilt)
Kaoru Oe (2015)
Nobuko Imai Förderpreis 5.000 Euro (finanziert von Dr. Fabian von Schlabrendorff und Hitomi Ono)
seit 2023
Preisträger:
Noga Shaham und Sào Soulez Larivière (2023, Preis wurde geteilt)
Frans Helmerson Förderpreis 5.000 Euro (finanziert von Hanna Lange)
seit 2016
Preisträger:
Ella Wimbiscus und Tae-Yeon Kim (2024, Preis wurde geteilt)
Luka Coetzee und Petar Pejčić (2022, Preis wurde geteilt)
Birgitta Elisa Oftestad und Yuki Sayama (2018, Preis wurde geteilt)
Minjoung Kim und Yoonsoo Yeo (2016, Preis wurde geteilt)
Mit dem mit 2.500 € dotierten Förderpreis unterstützt die Bad Sodener Musikstiftung Jürgen Frei eine Studierende oder einen Studierenden der Kronberg Academy. Der Preis wird alle zwei Jahre beim Preisträgerkonzert der Bad Sodener Musikstiftung (BSM) vergeben, bei dem der/die Preisträger/in als Solist/in auftritt. Informationen hierzu unter www.musikstiftung.de
Die Bad Sodener Musikstiftung Jürgen Frei vergibt außerdem jedes Jahr ein Stipendium in Höhe von 2.500 € an einen Viola-Studenten bzw. eine Viola-Studentin der Kronberg Academy.
Das Altkönigstift Kronberg fördert Studierende der Kronberg Academy, indem es einmal jährlich einen mit 3.000 € dotierten Förderpreis vergibt.