Ildikó Szabó

Violoncello

2020 – 2023
Kronberg Academy Professional Studies Studium bei Wolfgang Emanuel Schmidt ermöglicht durch das Christa Verhein-Patronat
2008, 2014, 2016, 2018
Cello Meisterkurse
2021, 2022, 2023
Kronberg Festival, Konzert

János Starker bescheinigte seiner Landsfrau bereits 2007 eine außergewöhnliche Begabung mit dem Potenzial zu einer Weltkarriere. Und Ildikó Szabó hat ihn bestätigt: Die Ungarin gewann europaweit Preise bei 16 Wettbewerben, darunter die International Pablo Casals Cello Competition 2014, bei der sie allein acht Preise erhielt. 

„Sie erweist sich als eine wahre Künstlerin, die es genießt, aufzutreten, und vor Publikum ihre Höchstleistung zeigt“, charakterisiert sie Iván Fischer, der Ildikó Szabó bereits mehrfach als Solistin für sein Budapest Festival Orchestra engagierte. Außerdem konzertierte sie mit dem Concerto Budapest, dem Ungarischen Rundfunkorchester, der Magdeburgischen Philharmonie, den Hamburger Symphonikern und dem Chamber Orchestra of Europe.

Ildikó ist Spross einer berühmten Musikerfamilie Ungarns. Sie studierte ab ihrem elften Lebensjahr bei László Mező an der Liszt Akademie in Budapest und besuchte Masterclasses bei János Starker, bevor sie 2011 nach Berlin zu Jens Peter Maintz wechselte. Ab 2018 setzte sie ihr Studium in Weimar bei Wolfgang Emanuel Schmidt fort. „Ihre Technik ist tadellos, ihr Klang warm und flexibel, und sie fühlt sich in allen Musikstilen vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik zu Hause. Ihre Interpretationen sind intelligent und herzlich zugleich.“

Sie gastierte u. a. bei dem Rheingau Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, OCM Prussia Cove, BBC at Hay, Verbier Festival, Piatigorsky Cello Festival, IBF Gran Canaria und dem Krzyzowa Music. Ildikó stand bereits auf Bühnen international hochrenommierter Konzertsäle, darunter das Mariinski-Theater, Elbphilharmonie, Concertgebouw Amsterdam, Walt Disney Hall sowie die Liszt Akademie und der Palast der Künste in Budapest. Sie trat regelmäßig in der Fondation Louis Vuitton als Preisträgerin von Gautier Capucons "Classe d'Excellence" auf. Sie musizierte schon unter Dirigenten wie Iván Fischer, Michael Sanderling, Luciano di Martino, Zsolt Hamar und Leo McFall. Kammermusikalische Projekte realisierte Ildikó bislang u. a. mit den Virtuosen Arnold Steinhardt, Ferenc Rados, Kirill Gerstein, Tabea Zimmermann und Matthias Schorn.

Szabós besondere Leidenschaft gilt dem ungarisch-siebenbürgischen Repertoire – sie phlegt persönliche Kontakte zu György Kurtág und Péter Eötvös. Dies spiegelt sich in ihrer DiskograMie: auf dem Soloalbum „Heritage“ (2020) - das für den Preis der deutschen Schallplattenkritik nominiert wurde - sind Weltersteinspielungen von Werken von György Kurtág und Csaba Szabó zu hören. Ihr Mentor Alfred Brendel bezeichnete die Aufnahme als „Substanzielle Interpretationen einer sehr besonderen jungen Cellistin“. Das nächste Aufnahmeprojekt entstand auf seine Anregung: das Gesamtwerk für Cello und Klavier von Beethoven wurde 2023 mit dem Pianisten und langjährigen Kammermusikpartner István Lajkó veröffentlicht. 

Im Oktober 2023 übernahm Ildikó eine Qualifikationsstelle als Dozentin für Kammermusik an der HfM Franz Liszt Weimar sowie einen Lehrauftrag für Cello am Julius-Stern-Institut der UdK Berlin. Als Instrument steht ihr ein Violoncello von Antonio Sgarbi aus dem Deutschen Musikinstrumentenfonds zur Verfügung. 

Von 2020 bis 2023 studierte Ildikó Szabó an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt und wurde durch ein Stipendium der arteMusica-Stiftung gefördert. Das Studium wurde ermöglicht durch das Christa Verhein-Patronat


Stand: Februar 2024