Bruno Philippe

Violoncello

2014-2018
Kronberg Academy Professional Studies Studium bei Frans Helmerson ermöglicht durch die Christa Verhein-Stiftung
2010, 2014, 2016
Cello Meisterkurse, Teilnehmer
2015, 2017, 2019, 2022
Kronberg Festival, Konzert
2016
Chamber Music Connects the World, Junior
2018, 2019
Mit Musik – Miteinander, Dozent

Philippe’s principal virtues are the way he allows the music to dance and his easy, unforced manner of projection.” - Gramophone, April 2022

 

Bruno Philippe, geboren 1993, studierte Cello am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris. Er nahm an Meisterkursen von David Geringas, Steven Isserlis, Gary Hoffman, Pieter Wispelwey und Clemens Hagen am Mozarteum Salzburg teil.

2018 wurde Bruno Philippe bei den Victoires de la Musique Classique als "Instrumental Revelation" ausgezeichnet. 2014 gewann er den Nicolas-Firmenich-Preis beim Verbier Festival und anschließend den Dritten Preis und den Publikumspreis beim renommierten Internationalen Wettbewerb der ARD in München. Außerdem erhielt er "Sonderpreise" beim Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerb im Juni 2015 und beim Feuermann-Wettbewerb in Berlin im November 2014. Im Jahr 2015 wurde Bruno zur "Classical Revelation of ADAMI" ernannt und 2016 gewann er den Prix pour la Musique de la Fondation Safran für das Cello. 2017 war er Preisträger des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel und wurde 2022 erneut zum Wettbewerb eingeladen, um im Fernsehsender "Musiq3" live zu moderieren.

Bruno Philippe ist an renommierten Orten und Festivals in Frankreich (Festival de Pâques, Aix-en-Provence, Philharmonie de Paris, Auditorium du Louvre, La Grange au Lac, Festival de Radio France Montpellier-Occitanie) und auf der internationalen Bühne aufgetreten, darunter im Konzerthaus Berlin, in der Alten Oper Frankfurt, im Teatro Colón in Bogotá und im Bayerischen Rundfunk in München. Bruno ist mit vielen der besten europäischen Orchester aufgetreten, darunter das Radio-Sinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung von Christoph Eschenbach, das Orchester von Dijon-Bourgogne unter Gabor Takács-Nagy, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Konzerthausorchester Berlin, das Münchener Kammerorchester, das Orchestre National de Bordeaux, das Orchestre de Chambre de Paris, das Orchestre de Chambre de Lausanne und das Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo.

Auch auf der Kammermusikbühne fühlt sich Bruno wohl und ist bereits mit vielen renommierten Künstlern aufgetreten, darunter Gary Hoffman, Tabea Zimmermann, Gidon Kremer, Christian Tetzlaff, David Kadouch, Renaud Capuçon, Tanguy de Williencourt, Antoine Tamestit, Sarah Nemtanu, Lise Berthaud, Timothy Ridout, Stephen Waarts, Kian Soltani, Christophe Coin, Raphaël Pidoux und Cédric Tiberghien. Als versierter Barockcellist ist Bruno an der Seite von Jean Rondeau, Thomas Dunford und Lea Desandre aufgetreten und tritt regelmäßig als Solist im Ensemble Jupiter auf, mit dem er im Frühjahr 2022 (und erneut 2023) unter großem Beifall der Kritik in die USA reiste. 

Seine erste CD, die den Brahms-Sonaten mit Tanguy de Williencourt gewidmet ist, wurde 2015 beim Label Evidence Classic veröffentlicht. 2017 schloss er sich harmonia mundi mit einer Aufnahme von Werken von Beethoven und Schubert an. 2019 nahm er Prokofjews Sinfonia Concertante mit dem Radio-Sinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung von Christoph Eschenbach auf und im Frühjahr 2022 erschien sein neuestes Album, J.S. Bachs The Complete Cello Suites, das von Gramophone veröffentlicht wurde. 

Zu den weiteren Höhepunkten der letzten Zeit zählen Debütauftritte mit der Janáček-Philharmonie und Christian Arming, dem Konzerthausorchester Berlin und dem Orchestre de Chambre de Lausanne mit Christoph Eschenbach sowie Kammerkonzerte mit Antoine Tamestit in Köln, Cédric Tiberghien beim Hindsgavl Festival und ein Debüt in der Carnegie Hall mit dem Ensemble Jupiter. Bruno war außerdem Gastdirigent des Orchestre Symphonique de Bretagne.

In der Saison 2023-2024 wird er sein Debüt bei der Royal Northern Sinfonia, der Sinfónica de Tenerife und dem Hallé Orchestra geben und dabei unter anderem Tschaikowskys Variationen über ein Rokoko-Thema, Haydns Cellokonzert Nr. 1 und Saint-Saëns' Cellokonzert Nr. 1 spielen. Außerdem wird Bruno sein Solo-Debüt in der Wigmore Hall mit dem Pianisten Tanguy de Williencourt geben (zeitgleich mit der Veröffentlichung seines nächsten Albums bei harmonia mundi) und beim Flandern-Festival in Gent Bach solo spielen.

Bruno Philippe spielt ein Cello von Gennaro Gagliano aus dem Jahr 1760, das ihm freundlicherweise von der Beare's International Violin Society zur Verfügung gestellt wurde.

2015, 2017 und 2019 wirkte Bruno Philippe am Kronberg Academy Festival mit, wo er mit dem Leyda-Ungerer Musikpreis 2015 ausgezeichnet wurde. Von 2014 bis 2018 studierte Bruno Philippe an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson. Das Studium wurde durch die Christa Verhein-Stiftung ermöglicht.


Stand: Februar 2024