Oliver Herbert

Violoncello

2023
Kronberg Academy Professional Studies bei Frans Helmerson, ermöglicht durch das Nanno Lenz-Patronat

Oliver Herbert was the soloist, and he was a knockout. (…) The audience adored him Thursday. A star, it seemed, was found and embraced.” - San Francisco Classical Voice  

 

Als Solist ist Oliver Herbert mit weltbekannten Orchestern wie dem San Francisco Symphony und dem Chicago Symphony Orchestra aufgetreten und hat mit Dirigenten wie Michael Tilson Thomas, Juanjo Mena und Alexander Shelley zusammengearbeitet. Seine Arbeit wird von einer Leidenschaft für die Musik vergangener Jahrhunderte bis hin zur Gegenwart angetrieben, wobei er in seinen Konzerten Werke von C. P. E. Bach bis hin zu Haydn, Schumann, Tchaikovsky, Dvořák, Ibert, Elgar, Barber, Shostakovich, Schnittke, Lutosławski und Vasks aufführt.

In enger Zusammenarbeit mit Komponisten hat Oliver Herbert mehrere Werke in Auftrag gegeben, darunter Andrew Moses’ „Ecstatic Immanence“ für Cello, Schlagzeug und Elektronik, das kürzlich beim TICA Festival 2023 in Hongkong uraufgeführt wurde. Beim Kronberg Festival 2023 spielte er die Uraufführung von Žibuoklė Martinaitytės neuem Solocellowerk „Spiral Spins“. Zu den Projekten der letzten Jahre zählen Aufführungen der gesamten Cellosuiten von Bach bei Capital Region Classical und die gesamten Cellosonaten von Beethoven in der Guarneri Hall in Chicago. 

Seine Rezital-Engagements führten ihn quer durch die Vereinigten Staaten zu Veranstaltungsorten wie dem Ravinia Festival und dem Kravis Center sowie auf Tournee nach Griechenland, Deutschland und Hongkong. Seine Programme sind dafür bekannt, dass er beliebte Werke mit weniger bekannten Kompositionen kombiniert und diese mit gleichem Engagement in einen Kontext stellt.

Oliver tritt regelmäßig bei führenden Kammermusikfestivals wie dem Rheingau Musik Festival, der Philadelphia Chamber Music Society, dem Marlboro Festival, La Jolla SummerFest, dem Verbier Festival, dem ChamberFest Cleveland, dem 92nd Street Y und dem Ravinia Festival auf. Er ist u. a. mit Koryphäen wie Mitsuko Uchida und Tabea Zimmermann aufgetreten.

Zu seinen Aufnahmen gehört eine Veröffentlichung von Haydns D-Dur-Konzert mit der San Francisco Symphony und Michael Tilson Thomas bei Warner Classics als Teil der „Highlights“ von Thomas’ letzter Saison als Musikdirektor. Im Juni 2020 veröffentlichte Oliver Herbert sein Debütalbum mit der Pianistin Xiaohui Yang, „Frame of Mind: Fauré and Janáček“, auf dem die beiden Cello- und Klaviersonaten von Gabriel Fauré sowie Leoš Janáčeks „Pohádka“ (Märchen) zu hören sind.

Oliver ist Gewinner des Jean-Nicolas-Firmenich-Preises des Verbier Festivals 2017 sowie des Internationalen Lutosławski-Wettbewerbs für Cello, des Klein-Wettbewerbs und des Stulberg-Wettbewerbs. Er wurde in der PBS-Sendung „Now Hear This“, in der NPR-Sendung „From the Top“, in der beliebten Online-Interviewserie „Living the Classical Life“ und in vielen anderen Sendungen vorgestellt.

Geboren 1997 in den USA, ist Oliver Absolvent des Curtis Institute of Music und der Colburn School, wo er bei Carter Brey, Pamela Frank, Clive Greensmith und Peter Wiley studierte. Er spielt auf einem Guadagnini-Cello, das dem großen italienischen Cellisten Antonio Janigro gehörte und eine großzügige Leihgabe der Familie Janigro ist.

Seit 2023 studiert er an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson, ermöglicht durch das Nanno Lenz-Patronat. Im Studienjahr 2023/24 wird er zudem unterstützt durch den Marcus Dieter Neubronner Förderpreis. 


Stand: Februar 2024