Kaoru Oe

“Sometimes music can be really dangerous.“

Nicht nur Musik, sondern die Kunst an sich hat für Kaoru Oe eine große Bedeutung: Er liebt Bilder besonders von französischen Malern wie Monet oder Renoir, die bei aller Klarheit für ihn voller Emotionen sind. Auch in romantischer Filmmusik der 80er und 90er Jahre schwelgt er gerne, auch wenn er sie selbst nicht spielen möchte. Für ihn ist Musik die wichtigste Sprache, um sich auszudrücken und um sich mit anderen Menschen zu verstehen: Sobald sie im Spiel ist, gibt es für ihn keine trennenden Mauern mehr. Wenn er auch in ihrer Kraft die Gefahr sieht, dass man sie missbrauchen kann, um Menschen zu manipulieren und sogar zu Bösem anzustiften. Kaoru Oes Ziel als Künstler ist es, Menschen zum Guten inspirieren – und seine Freunde glücklich zu machen, zum Beispiel auch, indem er für sie kocht.

Der Japaner Kaoru Oe wurde 1994 geboren und erhielt mit fünf Jahren seinen ersten Geigenunterricht. Sein Violinstudium absolvierte er zuerst am Toho College of Music, später an der Keiō-Universität bei Masafumi Hor und Yuzuko Horigome, wo er außerdem Politikwissenschaft studierte.

In seiner Heimat wurde er bereits mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet. Dazu zählen der erste Preis, der Publikumspreis sowie fünf weitere Sonderpreise beim Musikwettbewerb Japan 2013. Im selben Jahr konnte er außerdem noch drei weitere erste Preise auf sich vereinen, die ihm bei der Mozart International Chamber Music Competition, der Yokohama International Music Competition und der Japan’s Player’s Competition verliehen wurden. 2019 wurde Kaoru Oe dritter Preisträger der 10. International Violin Competition Leopold Mozart. 

Kaoru Oe ist Mitglied des Japan National Orchestra. 

Er spielt auf einer Geige von Stefan-Peter Greiner aus dem Jahr 2002.

2015-2019 studierte Kaoru Oe an der Kronberg Academy bei Christian Tetzlaff, ermöglicht durch das Gingko-Patronat.