Julia Hagen
Kronberg Academy Professional Studies Studium bei Wolfgang Emanuel Schmidt ermöglicht durch das Ratjen/Leber-Patronat
Mit Musik - Miteinander, Teilnehmer
Kronberg Festival, Konzert
Natürlichkeit und Wärme, Vitalität und der Mut zum Risiko: solche Vorzüge werden regelmäßig genannt, wenn von Julia Hagens Spiel die Rede ist. Die junge Cellistin, 1995 als Spross einer musikalischen Familie in Salzburg geboren, überzeugt als Solistin mit Orchester ebenso wie im Rezital mit Klavier oder in zahlreichen Kammermusikkonstellationen an der Seite prominenter Partner. Sie verbindet Souveränität im Technischen mit hohem gestalterischen Anspruch und einer unmittelbar kommunikativen Musizierhaltung.
Julia Hagen konzertierte bereits mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem Wiener Kammerorchester, dem Metropolitan Symphony Orchestra (Japan), dem Orchestra della Valle d’Aosta, dem Kurpfälzischen Kammerorchester, dem Quarta4-Orchester, dem Youth National Orchestra of Romania, dem Orchester Sinfonica Abruzzese, dem Orchestre Royal de chambre de Wallonie, dem Mozarteumorchester Salzburg, dem Konzerthausorchester Berlin und dem RAI-Orchestra Torino. Bei bedeutenden Festivals wie dem Beethovenfest Bonn, dem Allegro Vivo Festival, dem Diabelli Sommer, dem Piatti Festival, dem Festival d’Aix en Provence, dem Rencontres musicales d’Evian und den Musiktagen Mondsee sowie im Wiener Konzerthaus und der Società dei concerti Trieste ist sie ein gern gesehener Gast.
Unter ihren vielfältigen Kammermusikaktivitäten sind ihre Triokonzerte mit Igor Levit und Renaud Capuçon bei der Schubertiade Schwarzenberg, in der Londoner Wigmore Hall und im Wiener Musikverein sowie ihre Aufführungen von Sofia Gubaidulinas Sonnengesang mit dem Los Angeles Master Chorale bei den Salzburger Festspielen besonders erwähnenswert. Weitere KammermusikpartnerInnen sind u.a. Anneleen Lenaerts, Mao Fujita, Lukas Sternath, Nikolai Lugansky und Sir András Schiff.
Julia Hagen begann im Alter von fünf Jahren mit dem Cellospiel. Der Ausbildung bei Enrico Bronzi in Salzburg sowie bei Reinhard Latzko in Wien folgten 2013 bis 2015 prägende Jahre in der Wiener Klasse von Heinrich Schiff und schließlich ein Studium bei Jens Peter Maintz an der Universität der Künste in Berlin. Sie war Preisträgerin des internationalen Cellowettbewerbs in Liezen und des Mazzacurati Cellowettbewerbs und wurde u.a. mit dem Hajek-Boss-Wagner Kulturpreis sowie dem Nicolas-Firmenich Preis der Verbier-Festival-Academy als beste Nachwuchscellistin ausgezeichnet.
2019 veröffentlichte sie gemeinsam mit Annika Treutler ihr erstes Album mit den beiden Cellosonaten von Johannes Brahms bei Hänssler Classic. Julia Hagen spielt ein Instrument von Francesco Ruggieri (Cremona, 1684), das ihr privat zur Verfügung gestellt wird.
Von 2019 bis 2022 studierte Julia Hagen an der Kronberg Academy bei Wolfgang Emanuel Schmidt. Das Studium wurde ermöglicht durch das Ratjen/Leber-Patronat.