Andreas Brantelid

Violoncello

2007 – 2008
Kronberg Academy Master
2008 – 2011
Kronberg Academy Professional Studies Studium bei Frans Helmerson
2008
Chamber Music Connects the World, Junior
2008
Cello Meisterkurse, Teilnehmer
2011
Cello Festival, Konzert
2014
Mit Musik – Miteinander, Dozent

Andreas Brantelid wurde 1987 als Kind schwedisch-dänischer Eltern in Kopenhagen geboren und erhielt ersten Cellounterricht von seinem Vater Ingemar. Im Alter von vierzehn Jahren debütierte er mit Elgars Cellokonzert beim Royal Danish Orchestra in Kopenhagen. Heute ist Andreas Brantelid einer der gefragtesten Künstler aus Skandinavien, der mit seinen tiefgehenden Interpretationen, seinem farbenreichen Klang und mit seiner gewinnenden Persönlichkeit seit Jahren das Konzertpublikum in aller Welt begeistert. 

Zu seinen herausragenden Orchesterengagements der jüngsten Zeit zählten Konzerte mit dem London Philharmonic Orchestra, dem City of Birmingham Symphony Orchestra, BBC Symphony und BBC Philharmonic, dem Tonhalle-Orchester Zürich, Mahler Chamber Orchestra, Brussels Philharmonic, Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, Netherlands Radio Philharmonic, Seattle Symphony, mit dem hr-Sinfonieorchester, MDR Sinfonieorchester, den Hamburger Symphonikern, dem Orchestre des Champs-Elysées, Scottish Chamber Orchestra und dem Münchner Kammerorchester sowie allen führenden Orchestern Nordeuropas. Er arbeitete bereits mit zahlreichen herausragenden Dirigenten wie Andris Nelsons, Esa-Pekka Salonen, Philippe Herreweghe, Vasily Petrenko, Thomas Dausgaard, Pablo Heras-Casado, Andrew Manze, Jonathan Nott, Sakari Oramo, Jukka-Pekka Saraste, Robin Ticciati und Heinrich Schiff zusammen. 

Zu den Künstlern, die Andreas Brantelid besonders beeinflusst haben, zählen der Pianist Bengt Forsberg und der Geiger Nils-Erik Sparf, die beide mit ihm in unterschiedlichen Formaten seit 2002 kammermusikalisch in Erscheinung getreten sind. Mit Daniel Barenboim, Gidon Kremer, Joshua Bell, Vadim Repin, Nikolaj Znaider, Lawrence Power und Paul Badura-Skoda hat er ebenfalls kammermusikalisch zusammengearbeitet. Mit der deutschen Geigerin Veronika Eberle und dem israelischen Pianisten Shai Wosner hat er ein eigenständiges Klaviertrio gebildet.

Andreas Brantelid ist Konzertsälen in aller Welt aufgetreten, darunter in New York (Carnegie Hall und Alice Tully Hall), London (Wigmore Hall), Amsterdam (Concertgebouw), Barcelona (Palau de la Música), Salzburg (Mozarteum) und Tokio (Metropolitan Theatre). Er war bei führenden Festivals wie in Verbier, Lockenhaus, Jerusalem, Bad Kissingen, bei den Dresdner Musikfestspielen, bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, Stavanger, Bergen, Risør, Kuhmo und den Wiener Festwochen zu hören und gehörte der Lincoln Center Chamber Music Society in New York an. 

Seine erste CD mit Cellokonzerten von Tschaikowsky, Schumann und Saint-Saëns wurde 2008 bei EMI veröffentlicht. Darauf folgten eine CD mit Kammermusik von Chopin einschließlich seiner Cellosonate (2010) und eine „Encore“ CD (2012). Ein Album mit sämtlichen Werken Griegs für Cello und Klavier wurde beim Label BIS 2015 veröffentlicht. 2016 erscheint seine Einspielung beim Label BIS aller Cello-Werke von Gabriel Fauré. Zuletzt veröffentlichte er 2021 eine vielbeachtete CD mit beiden Haydn-Cellokonzerten mit dem Ensemble Concerto Copenhagen unter der Leitung von Lars Ulrik Mortensen. Seine neueste Veröffentlichung "48 Strings" aus dem Jahr 2022 enthält Musik für eines, zwei vier und zwölf Celli und ist eine Hommage an die vier größten Cellisten vom Beginn des 20. Jahrhunderts. 

Andreas Brantelid gewann den Ersten Preis beim Eurovision Young Musicians Competition (2006) und beim Paulo International Cello Competition (2007). Er war 2008 Gewinner des Borletti-Buitoni Trust Fellowship sowie Mitglied des BBC New Generation Artist Programms 2008-2011. In der Saison 2008/09 war er ein „Rising Star” der European Concert Hall Organization-Konzertreihe. 2015 gewann er auch das renommierte Carl-Nielsen-Stipendium in Kopenhagen. 

Er spielt die „Boni-Hegar“ Stradivarius aus dem Jahr 1707, eine Leihgabe des norwegischen Kunstsammlers Christen Sveaas. Andreas Brantelid studierte von 2008 bis 2011 an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson. 


Stand: Januar 2024