Erfolgreiches Kronberg Festival 2023: Die Kronberg Academy feiert ihr 30-jähriges Bestehen unter dem Motto „Zuerst Mensch“

Das Casals Forum wurde zum Publikumsmagnet: 26 ausverkaufte Konzerte, Vorträge,
Architekturführungen und die öffentlichen Geigen & Bratschen Meisterkurse begeisterten die Besucher

Mit dem Abschlusskonzert am Dienstag dieser Woche ging nun schon das zweite Festival zu Ende, das die Kronberg Academy in ihrem neu errichteten Konzertsaal, dem Casals Forum, ausrichten konnte – ein ganz besonderes Festival zudem, feierte die 1993 gegründete Institution mit ihm doch ihr 30. Jubiläum.

Den Kern des Festivals bildeten 26 Konzerte in den unterschiedlichsten Besetzungen – vom Violin-Klavier-Duo bis zum großen Orchesterkonzert. Besondere Highlights waren das Eröffnungskonzert mit Gustav Mahlers orchestralem Liederzyklus „Das Lied von der Erde“, interpretiert vom Chamber Orchestra of Europe, das seit 2022 Orchestra in Residence im Casals Forum der Kronberg Academy ist, und das Konzert „Lebenswerk“ mit der Verleihung des Pablo Casals Award. Dieser Preis, vergeben zur Würdigung des großen Cellisten und Humanisten Pablo Casals und initiiert von der Flossbach von Storch AG, wurde posthum an den im Jahr 2022 verstorbenen Pianisten Lars Vogt für seine Initiative „Rhapsody in School“ vergeben. Besonders in Erinnerung blieb auch der Auftritt des renommierten US-amerikanischen Geigers Pinchas Zukerman, der Pablo Casals noch persönlich als 11-jähriger kennengelernt hatte und ihm seinerzeit vorspielen durfte.

Das Festival verzeichnete insgesamt rund 12.000 Besucher. Alle Konzerte waren ausgebucht, es herrschte eine hohe Nachfrage und das Interesse der Öffentlichkeit an Veranstaltungen rund ums Festival, wie Workshops, Vorträgen und Führungen war erkennbar groß. Die eigens für das Festival kuratierte Ausstellung über Pablo Casals fand großen Anklang: Konzertbesucher informierten sich vor, in den Pausen und nach dem Konzert über das Leben und Wirken des großen Cellisten. Die angebotenen Vorträge – u.a. ein Referat des renommierten Neurowissenschaftlers Stefan Kölsch über Gehirnaktivität beim Musizieren und Musikhören – waren gut besucht.

Zu den Geigen & Bratschen Meisterkursen, die parallel zum Festival stattfanden und durch die Deutsche Bank Stiftung ermöglicht wurden, waren nahezu 200 Studierende aus 34 Nationen angereist. Etwa 80 von ihnen erhielten aktiv Unterricht von den Dozierenden Kolja Blacher (Violine), Miriam Fried (Violine), Vadim Gluzman (Violine), Mihaela Martin (Violine), Nobuko Imai (Viola) und Tabea Zimmermann (Viola). Die Studierenden waren begeistert über die inspirierende Atmosphäre in Kronberg und die Möglichkeit, von einigen der Größten ihres Facheslernen zu können – so sagte etwa eine Studentin: „Die persönliche Unterstützung und Bestärkung während des Festivals und die Anerkennung, die man als Nachwuchsmusiker hier erfährt, sind einzigartig.“

Einen grandiosen Ausklang fand das Festival am 3. Oktober mit dem Abschlusskonzert „Finale grande“, in dem die virtuose Bratschistin Tabea Zimmermann mit dem hr-Sinfonieorchester unter der Leitung von Christoph Eschenbach das Violakonzert von Béla Bartók interpretierte. Das Publikum darf gespannt sein auf das nächste Kronberg Festival, das vom 20. September bis 3. Oktober 2024 stattfinden wird. 

Die vollständige Presseinformation steht hier zum Download bereit.